Die Kindergartenchronik
Am 27. August 1885 wurde ein Testament von Georg Sam verfasst zur Einrichtung eines Fonds für die Errichtung einer Kinderbewahranstalt, die Einführung der ambulanten Krankenpflege und die Übernahme der Mädchenschule durch die Ordensfrauen.
Anfang Mai 1904 erfolgte der erste Spatenstich und am 2. Januar 1905 wurde die Kinderbewahranstalt in Betrieb genommen. Erste Kinderschwester war m. Mauritia Will. Die Besuchsbeiträge betrugen für ein Kind 20 Pfennige, für zwei Geschwister 30 Pfennige und für drei Geschwister 40 Pfennige. Ganz arme Familien waren von den Beiträgen befreit.
Im Frühjahr 1905 wurde der Spielplatz einplaniert und ausgebaut.
Nach dem Krieg 1945 besuchten immer mehr Kinder den Kindergarten und das Gebäude wurde zu klein. Im Jahre 1955 erfolgte die Grundsteinlegung für einen Neubau und am 24. Mai 1956 wurde der neue Kindergarten mit Pfarrsaal im damaligen Spielhof seiner Bestimmung übergeben.
Im Jahr 1967 wurde eine geräumige Spielhalle erstellt, damit die Kinder auch bei schlechtem Wetter draußen spielen konnten. Durch die Zunahme der Kinder im Kindergarten und die Umorganisation nach dem Kindergartengesetz war der Kindergarten wieder einmal zu klein und bekam nur eine vorläufige staatliche Genehmigung.
1979 im „Jahr der Familie“ wurde der Grundstein für einen Erweiterungsbau gelegt und am 20. April wurde dieser durch Prälat Wilhelm Heinz und Pfarrer Link eingeweiht.
Im Mai 2000 erfolgte der Abriss des renovierungsbedürftigen Gebäudes und schon am 26. Juli 2000 wurde der Grundstein für das neue Kindergartengebäude gelegt.
Am 18. Februar 2001 fand die feierliche Einweihung mit einem „Tag der offenen Tür“ statt und einen Tag später am 19. Februar 2001 wurde der neue Kindergarten St. Marien in Betrieb genommen.
Am 1. Mai 2005 feierte die Kindertagesstätte St. Marien seinen vorläufigen Höhepunkt 100 Jahre Kindergartengeschichte. Im Wandel der Zeit, das heißt, mit dem Rückgang der Geburtenzahlen musste sich der Kindergarten neuen Möglichkeiten öffnen. So stellte sich der Kindergarten St. Marien die Aufgabe, sich um die Kinder unter drei Jahren zu kümmern.
Im Jahr 2006 eröffnete die ersten Krippengruppe “Die Piepmatzgruppe”. Sie begannen ihren Werdegang in einem umgestalteten Zimmer des Kindergartens. Im August 2010 wurde eine Kindergartengruppe geschlossen und die zweite Krippengruppe “Die Kükengruppe” wurde eröffnet. Hierfür wurden die zwei Kindergartengruppen im Erdgeschoss zu Krippenräumen umgestaltet. Die Schmetterlingsgruppe musste notgedrungen in den umgestalteten Nebenraum des Turnraumes umziehen.
Der Bedarf an Krippenplätzen nahm stetig zu und die ersten Überlegungen zu einem Krippenneubau standen im Raum. Ende 2013 wurde bereits die dritte Krippengruppe, im ehemaligen Essensraum des Kindergartens eröffnet und der Kindergarten platzte sprichwörtlich aus allen Nähten!
Im März 2014 war es dann soweit, die Kinderkrippe St. Franziskus, auf dem Geländes des Kindergartens, wurde mit 3 Krippengruppen eröffnet. Im September des gleichen Jahres wurde bereits die vierte Krippengruppe eröffnet.
Zum 31.08.2017 verabschiedeten wir Frau Annemarie Valdfogl-Zahner als Leitung. Josefine Wollmann über die Leitung der Einrichtung bis 30.06.2021. Zum 01.07.2020 übernahm Frau Petra Wutz die Leitungsstelle.
Im Frühjahr 2021 wurde der Außenbereich der Kinderkrippe umgestaltet. Die Krippenkinder haben neben einer Rasenfläche drei neue Bäume und unter den Schaukeln neue Fallschutzplatten bekommen. Im Kindergartenaußenbereich wurde das Fallschutzmaterial komplett ausgetauscht.
Zum 31.12.2021 verabschiedete sich Frau Wutz aus der Einrichtung und übergab Frau Läsker die alleinige Leitung des Kindergartens und der Kinderkrippe.